Unser Service für Ihren Erfolg!
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Neue Regelung für die Anwendung von Arzneimitteln

Seit vielen Jahren begleiten wir praktizierende Tierärzte mit unserer Diagnostik und verfügen über große Erfahrung in Erregerbestimmung und Erstellung von Antibiogrammen. Gerne unterstützen wir auch Sie dabei, weiter gesetzeskonform arbeiten zu können.

 

 

 

 

Tierärztliche Hausapothekenverordnung (TÄHAV) -Novelle vom 21.02.18

Wir sind für Sie da:

  1. Erregerisolierung

Um ein Antibiogramm erstellen zu können, benötigt man zunächst den zuständigen kultivierbaren Erreger. Eine Erregerisolierung ist möglich aus Milch, Kot, Tupfern, Spülflüssigkeiten und Organen. Entscheidend ist die Qualität der Probe: möglichst frisch, gekühlt (aber nicht gefroren) in sterilen auslaufdichten Gefäßen ohne keimabtötende Zusätze ist optimal. Die beprobten Tiere sollten akut erkrankt und nach Möglichkeit nicht vorbehandelt sein, falls dies beispielweise wegen nicht anschlagender Ersttherapie nicht möglich ist, bitte im Vorbericht angeben. So können wir auch bereits vorgeschädigten Bakterien optimale Kultivierungsbedingungen bieten. Die Erregerisolierung erfolgt auf einer Vielzahl von Voll- und Selektivmedien mit optimalen Inkubationsbedingungen, angepasst an das zu erwartende Spektrum an Pathogenen.

Sprechen Sie uns gerne an, um geeignetes Probenmaterial auszuwählen.

 

  1. Antibiogramm

Die TÄHAV fordert allgemein, nach dem Stand der veterinärmedizinischen Wissenschaft zu verfahren. Ein Antibiogramm soll nach § 12d in einem national oder international anerkannten Verfahren erstellt werden. Die Dokumentation erfordert nach § 13 (4) nicht nur eine qualitative Bewertung, sondern auch die Nennung der Methode und quantitative Ergebnisse der Empfindlichkeitsprüfung.

Die bekanntesten Systeme zur Empfindlichkeitsprüfung sind die Agardiffusion („Blättchentest“), der E-Test und die Mikrodilution. Die einfach erscheinende Agardiffusion liefert keine MHK- Werte (Minimale Hemmkonzentration) und ist schwer standardisierbar. Der E-Test ist sehr aufwändig, man benötigt pro Antibiotikum einen Teststreifen, an dem die MHK abgelesen werden kann. Die Mikrodilution liefert mit Hilfe von verschiedenen Antibiotika-Konzentrationen in Flüssigkulturen robuste MHK-Werte, die sowohl per Auge als auch im Mikrotiterplatten-Photometer gut abzulesen sind. Die Durchführung und Beurteilung sind exakt in der international anerkannten Vorschrift des CLSI (Clinical & Laboratory Standards Institute, USA) beschrieben.

Im Institut für Tiergesundheit der LUFA Nord-West arbeiten wir in unserem Team aus (Fach-) Tierärzten und ausgebildeten Laboranten mit langjähriger Erfahrung mit dem Mikrodilutionsverfahren. Die Belegung der Platten erfolgt nach den Empfehlungen des „Arbeitskreis Antibiotikaresistenz“ der DVG (Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft e.V.). Dabei werden zum Teil Stellvertretersubstanzen für Wirkstoffgruppen ausgewählt. Die Grenzwerte zur Beurteilung sind abhängig vom Wirkstoff, der Tierart, der Indikation und vom Erreger. In der täglichen Routine nutzen wir das „Großtierlayout“ und das „Mastitislayout“ auf Platten der Firma MERLIN.

Auf den Befunden wird die qualitative Bewertung (sensibel, intermediär, resistent) und als quantitatives Ergebnis der Empfindlichkeitsprüfung die MHK für den jeweiligen Wirkstoff angegeben.

 

  1. Service

Erreger brauchen ihre Zeit zum Wachsen. Auch kann es bei Proben aus Untersuchungsmaterial, das viel Begleitflora enthält (im Befund bezeichnet als „unspezifischer Keimgehalt“), notwendig sein, Subkulturen herzustellen, um das Erregerisolat in der erforderlichen Reinheit und Menge für die Empfindlichkeitsprüfung zu haben. Die Inkubationszeiten bei der Empfindlichkeitsprüfung können nicht gekürzt werden. Die einzige Chance, das Antibiogramm schneller zu bekommen, ist die Verkürzung des Probentransports.

  • LUFA-Abholdienst (kostenfrei) finden Sie hier
  • Abholung direkt ab Praxis (kostenpflichtig), bitte 0441 97352-200 kontaktieren für mehr Informationen
  • Auftragsvordrucke finden Sie hier

 

Haben Sie Fragen? Wir helfen Ihnen gern!

0441 97352-200

ift@lufa-nord-west.de

 

Ansprechpartner

Dr. Beckmann, Katrin

Institutsleitung,
Leitung Bakteriologie und Milchbakteriologie,
Fachtierärztin für Mikrobiologie


Ammerländer Heerstr. 121
26129 Oldenburg

Tel.: +49 441 97352-200
E-Mail: Katrin.Beckmann~Lufa-Nord-West.de


 

Bildnachweis

© Alexander Degenhardt