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Probenahme Tränkwasser

Eine sachgemäß durchgeführte Probenahme ist Voraussetzung für ein aussagekräftiges Untersuchungsergebnis. Bitte beachten Sie deswegen unbedingt die folgenden Hinweise.

Die Qualität des in das Versorgungssystem eingespeisten Wassers kann sich u.a. in Abhängigkeit von der Tränketechnik und der Art der Wasserbevorratung ggf. erheblich von der Qualität des tatsächlich aufgenommenen Wassers (d.h. an der Tränke) unterscheiden. Die Wahl der Entnahmestelle richtet sich daher auch nach der Fragestellung. Zur Überprüfung der Qualität des vom Tier aufgenommenen Wassers, z.B. bei Auffälligkeiten oder zur Aufklärung von Tiererkrankungen, sollte die Beprobung direkt an der Tränke erfolgen. Einen passenden Untersuchungsauftrag legen Sie bitte der Probe bei.

VORGEHEN – Chemische Untersuchung

Als Probengefäß sind ungebrauchte oder gründlich gereinigte, transparente Behältnisse aus Glas oder Kunststoff (Polyethylen, Polypropylen) zu verwenden. Die Größe und Anzahl der Behälter sind so zu wählen, dass je Probe ein Volumen von mindestens einem Liter zur Verfügung steht.

Probenahme am Wasserhahn oder Tränknippel

Vor der Probenentnahme lassen Sie da in der Leitung stehende Stagnationswasser ablaufen Die Leitung sollt mit normalem Wasserdurchfluss ca. 5-10 Minuten gespült werden (gilt nicht, wenn das Stagnationswasser überprüft werden soll). Anschließend wird das Probenbehältnis mehrmals mit dem zu untersuchenden Wasser gründlich gespült. Die Flasche ist beim Befüllen schräg zu halten, um Lufteintrag zu vermeiden, und bis zum Rand aufzufüllen.

Die Proben sollten vor Wärme und direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden.

Die verwendeten Probengefäße müssen eindeutig mit folgenden Angaben gekennzeichnet werden:

  1. Name, Anschrift

  2. Datum der Entnahme (inklusive Uhrzeit)

  3. Entnahmestelle (z.B. Zapfhahn oder Tränknippel)

  4. Herkunft des Wassers (z.B. Brunnenwasser oder öffentliche Wasserversorgung)

  5. Verwendungszweck

  6. Weitere Informationen bitte auf dem Auftragsformular vermerken (z.B. optische oder geruchliche Auffälligkeiten und spezielle Problemstellungen)

VORGEHEN – Mikrobiologische Untersuchung

Die Entnahme der Tränkwasserprobe für mikrobiologische und hygienisch-chemische Untersuchungen hat unter sterilen Bedingungen zu erfolgen.

Für die mikrobiologische Untersuchung werden grundsätzlich saubere und sterile Probengefäße benutzt. Sterile Flaschen zur Probenahme können kostenlos von der LUFA zur Verfügung gestellt werden oder sind Apotheken erhältlich. Für Proben zur Eigenkontrolle können ausgekochte Wasserflaschen verwendet werden. Der Deckel des Probengefäßes darf nicht abgelegt und die Innenflächen von Gefäß und Verschluss dürfen nicht mit den Händen berührt werden.

Probenahme am Wasserhahn oder Tränknippel

Die Entnahmestelle (z.B. Wasserhahn, Tränknippel) muss für die mikrobiologischen Untersuchungen desinfiziert werden. Dazu wird die Auslauföffnung abgeflammt (vorher brennbare Materialien an den Wasserhähnen entfernen). Alternativ zum Abflammen kann auch ein geeignetes Desinfektionsmittel verwendet werden. Beim anschließenden Öffnen des Wasserhahnes müssen deutliche Zischgeräusche hörbar sein. Dann lässt man das Wasser ca. 5 Minuten frei auslaufen und füllt anschließend die Flasche nicht ganz randvoll, verschließt und kennzeichnet die Probenflasche mit Namen, Adresse, Art der Wasserprobe, Probenahmestelle und Datum.

Probenahme am Brunnen

Zur Beprobung wird der Auslauf so lange abgeflammt, bis er völlig trocken ist. Dann wird der Brunnen ca. 10 Minuten gleichmäßig abgepumpt. Dabei ist darauf zu achten, dass das geförderte Wasser nicht in den Brunnen zurückläuft oder in unmittelbarer Nähe des Brunnens versickert. Die Probenflasche nicht ganz randvoll befüllen, verschließen und mit Namen, Adresse, Art der Wasserprobe, Probenahmestelle und Datum kennzeichnen.

Entnahme von Schöpfproben

Schöpfproben sollen unterhalb der Wasseroberfläche genommen werden. Die Probenflasche befüllen und verschließen. Mit Namen, Adresse, Art der Wasserprobe, Probenahmestelle und Datum kennzeichnen.

PROBENVERPACKUNG

Den gekennzeichneten Probenflaschen muss für die Zuordnung der Analysen ein ausgefülltes Auftragsformular beigelegt werden. Die Flaschen bruchsicher, z.B. in einem Karton verpacken. Generell sind die Proben gekühlt zu verpacken. Dazu legen sie am besten Kühlelemente bei oder verwenden isoliertes Verpackungsmaterial.

PROBENVERSAND – Diverse Wege und Möglichkeiten

Sie möchten Ihre Proben mit einem Versanddienstleister zu uns zu schicken? Achten Sie bitte darauf, dass während der Versandzeit die Kühlkette intakt bleibt. Die Beilage von Kühlelementen ist eine gute Option, die Kühlung zu gewährleisten. Für eine schnelle Untersuchung und bestmögliche Gewährleistung der Kühlung ist ein Versand zu Beginn der Woche ideal.

Sie haben auch die Möglichkeit, die Probe direkt zu uns zu bringen und persönlich abzugeben. An unserem Standort in Oldenburg stehen rund um die Uhr frei zugängliche Kühlschränke zur Verfügung. Die Einhaltung der Kühlkette ist damit gewährleistet und es erfolgt eine zügige Bearbeitung.

Als Teil der Landwirtschaftskammer Niedersachsen ist die LUFA Nord-West an ein weit verzweigtes Netz von Probenannahmestellen angeschlossen. Meistens stehen ebenfalls Kühlschränke zur zeitweisen Lagerung zur Verfügung. Der Weitertransport der Proben in unser Labor ist ein Service der LUFA Nord-West und für Sie nicht mit zusätzlichen Kosten verbunden. Eine ausführliche Liste der Annahmestellen und der Abholungszeiten finden Sie hier. Auch bei der Abgabe der Proben an einer der Annahmestellen, sollten die Pakete/Behälter unbedingt eindeutig mit unserer Adresse beschriftet sein.


Die Adresse für Versand oder persönliche Abgabe ist:

LUFA Nord-West

Probenannahme

Jägerstraße 23-27

26121 Oldenburg


Sie sind sich unsicher welche unserer vielfältigen Untersuchungen am besten zu Ihren Bedürfnissen passt? Eine Übersicht und Erläuterungen unseres Analysenangebotes finden Sie im Bereich Informationen zu Parametern und Analysen.

 

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Ansprechpartner

Müller, Werner

Laborleitung Futtermittel-Inhaltsstoffe
Auftragsabwicklung
Handelsfuttermittel


Jägerstr. 23 - 27
26121 Oldenburg

Tel.: +49 441 801-850
E-Mail: werner.mueller~lufa-nord-west.de

Dr. Egert, Michael

Institutsleitung,
Futtermittel-Inhaltsstoffe,
Mikro- / Molekularbiologie


Jägerstr. 23 - 27
26121 Oldenburg

Tel.: +49 441 801-840
E-Mail: michael.egert~lufa-nord-west.de